
Oder: Ich kann über Wasser laufen 😉 Ein Rückblick auf einen sehr kalten Sonntag im Februar.
Am 12. Februar 2012 – einer der letzten wirklich kalten Tage der Kältewelle Anfang 2012 – haben Schrottie, Evelyn und ich beschlossen einige Caches zu erledigen die sonst nur mit dem Boot machbar sind und haben uns dann auf dem See verabredet.
Ich begann die Tour direkt an der Brücke Kreuzung Saatwinkler Damm/Bernauer Straße (siehe Karte), wo ich den ersten Cache machen wollte (einer der Shibumis), leider waren ebenfalls auf dem Eis zwei Muggels, die in den Kanal ein Loch gehauen haben (warum auch immer), und so war unbeobachtetes Bergen des Caches leider nicht möglich 🙁 Weiter ging es dann den Kanal entlang, wo ich einen anderen Shibumi recht leicht gefunden habe, einen anderen leider nicht – und dort war das erste Mal Überwindung angesagt, als ich den zugefrorenen Kanal überquerte.

Vorbei an der Hallig kam nun die größte Mutprobe: Auf den zugefrorenen Tegeler See zu gehen, ohne Netz und doppelten Boden. Eigentlich kein Problem, das Eis war dick genug (schon seit über einer Woche gingen Leute auf den Berliner Seen herum, und die ganze Woche war es deutlich unter 0°), dennoch war es ein sehr mulmiges Gefühl. Auf dem See traf ich mich dann mit Schrottie & Gemahlin und gemeinsam setzten wir dann die Cacherunde fort.
Das mulmige Gefühl auf dem Eis hat sich ein paar Mal extrem verstärkt durch laute Geräusche – sehr lautes Knacken (und das mitten auf dem See!), zum Glück harmlos – es handelte sich um Spannungsgeräusche, so dass eigentlich keine Gefahr bestand, dennoch löste jedes entsprechende Geräusch uns allen einen Heidenschrecken ein 8O.
An den einzelnen Wassercaches trafen wir auch nach und nach immer mehr Cacher, so dass es geradezu zu einer Rudelbildung kam :-D.
Fazit: Ca. 8 km – die dank ominöser Eisgeräusche – teilweise nervenaufreibend waren – und das erste Mal seit über 30 Jahren, dass ich zu Fuß auf einem zugefrorenen Gewässer unterwegs war 🙂