Die Reise nach Australien habe ich ja schon in einem anderem Blogpost beschrieben, die nächsten Blogposts sollen sich mit den Erlebnissen vor Ort beschäftigen 🙂
Hongkong, 28.12.
Gelandet bin ich kurz vor 13h Ortszeit in Hongkong, weiter ging es dann um 21:25 – ich hatte also über 8 Stunden Zeit, die ich überbrücken konnte. Der Plan war es, Ngong Ping (via Seilbahn) zu besuchen, also hatte ich mit 500 Hongkong $ abgehoben (ca. 61 €, auch für die Rückreise), den Flughafen verlassen und mit einem Taxi – gefahren von einem recht skurillen Chinesen, das Taxi war auch etwas eigenwillig) zur Seilbahn gefahren. Schon direkt den ersten kleinen Faux Pas gemacht: Ich hatte unterschätzt, wie billig Taxis in Hongkong doch sind – die Fahrt hatte – wenn ich mich recht erinnere – 30 $ gekostet, also unter 5 Euro, und ich hatte nur einen 500 $-Schein dabei, worauf der Taxifahrer etwas erstaunt reagiert hatte, weil Hongkong doch ein Niedrigpreisland sei, er konnte aber doch wechseln 😮
Angekommen an der Seilbahn und in ungewohnter Wärme waren dann lange Schlangen zu sehen. Ich hatte mich angestellt, aber nach 45 Minuten hatte ich das dann aufgegeben – zum einen hatte ich keine Lust mehr so lange in der Wärme zu stehen, zum anderen hatte ich im Kopf überschlagen wie lange das ggfls. dauern würde (Hin- und Rückfahrt, zurück zum Flughafen) und wollte lieber nichts riskieren. Dass hinter mir noch eine nervige deutsche Familie mit nörgelndem Vater und Sohn war, hat meine Entscheidung nur gefestigt 😈
Also die Schlange verlassen, zum Taxistand, und gewartet… gewartet… und gewartet. Nach 45 Minuten und kein Taxi habe ich das aufgegeben, mir die nächste Bushaltestelle gesucht und mit dem Bus zum Flughafen gefahren. Wiederum hat mich der günstige Preis überrascht: 3,50 $ (ca 40 Cent), da ich kein Kleingeld hatte, hatte ich 10 $ gezahlt, was ich immer noch ungewöhnlich preiswert fand 🙂
Am Flughafen habe ich nach einer angenehmen Dusche und Rasur die restliche Zeit dann gemütlich in der Lounge verbracht bevor es weiter nach Brisbane ging.
Gold Coast, 29.11./30.11.
Nach einer Zwischenlandung in Cairns bin ich kurz nach 10h am Zielflughafen – Brisbane – angekommen. Nach der Einreise (wo ich befragt wurde und die Taschen von einem speziellen Lebensmittelhund beschnüffelt wurden), die viel harmloser war als gedacht wurde ich dann von Tobias abgeholt – war ordentlich warm, über 30°, Zeit die Zip-Hose nur noch kurz zu tragen :). Wir sind nach Southport gefahren, während der Fahrt hatte ich dann den ersten Eindruck von Australien 🙂 Nach Ausladen des Gepäcks sind wir dann noch Einkaufen gefahren und abends etwas gegessen, sprich: einen ruhigen Tag verbracht, ich war auch ein bisschen müde wegen Schlafmangel.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag sind wir zum Friedhof – Tobias aktueller Arbeitsplatz – gefahren um Tickets auszudrucken. Dort habe ich dann – erst auf dem Friedhof, später auf öffentlichen Straßen sowie einem Einkaufszentrum (wo wir Sonnenschutzcreme Faktor 50 gekauft haben) – mal geübt auf der linken Seite zu fahren, für mich das alle erste Mal. Ich muss sagen, ich war sehr erstaunt, wie einfach die Umstellung war (vor allem wenn man ein Auto mit Rechtslenker hat) – nach 10 Minuten hatte ich es drin, nach einem halben Tag kam mir das vollkommen normal und natürlich vor. Als Fußgänger empfinde ich die Umstellung um etliche Größenordnungen schwieriger 😮 Die einzigen Umstellungsschwierigkeiten war der Blinker – je nach Auto ist der Blinker entweder ungewohnt rechts (ich habe deshalb zu erst aus Versehen mit dem Scheibenwischer blinken wollen 😯 ), oder gewohnt links.
Warner Bros. Movie World (30.11.)

Ich wollte es mit der Eingewöhnung in Australien langsam angehen lassen – zumal ich nicht wusste, wie ich auf den Jetlag reagiere – da bot sich doch der Besuch eines Vergnügungsparks mit entsprechenden Fahrten geradezu an 😀 Wir fuhren nach dem Einkauf zu Movie World Gold Coast. Wir hatten uns „Holiday Tickets” besorgt (siehe Foto): für 104 $ (ungefähr 70 €) statt 89 $ konnten wir beliebig oft nicht nur in Movie World, sondern auch in Wen’n’Wild und Sea World gehen, was wir auch ausgenutzt haben 🙂 Interessant auch: Es gab Souvenir-Becher mit Strohhalm, die man am selben Tag beliebig oft mit Softdrinks wieder befüllen konnte. An weiteren Tagen musste man (die Becher hatten einen Chip am Boden) diese gegen Gebühr wieder freischalten, was alles in allem dennoch recht günstig war – zumal wir bei der Wärme eh‘ viel getrunken haben 🙂

Movie World hat recht interessante und spektakuläre Fahrgeschäfte, einer meiner Lieblinge war Superman Escape . Das erste Mal dass ich auf einer Achterbahn von dem Typ gefahren bin: nach einer kurzen Fahrt durch ein entsprechende Kulissen hielt das Zug an und wurde dann hydraulisch von 0 auf 100 km/h in 2 Sekunden beschleunigt, den ersten Berg steil hoch und direkt wieder steil herunter – siehe Videos, sowohl von außen als auch vom Sicht des Fahrgasts. 4,2 g sowie -1 g Beschleunigung. Erwähnenswert noch: Man durfte absolut nichts in den Taschen haben, am Eingang gab es Schließfächer, in die man das Zeug gegen Gebühr lagern konnte. Bei anderen Fahrgeschäften war man nicht ganz so streng bzw. konnte den Tascheninhalt unmittelbar vor der Fahrt deponieren und wieder abholen. Nach der ersten Fahrt war mir aber direkt klar, wieso – nette Kräfte/Beschleunigungen, wir sind an dem Tag insgesamt drei Mal mitgefahren 🙂
Nach diversen weiteren Fahrgeschäften haben wir dann gegen 17h den Park verlassen. Die nächsten Tage waren dann im Zeichen von Natur.
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