Nach einem Frühstück mit Fliegen-Donut haben wir uns dann zum Abholpunkt – einem Hotel in der Innenstadt von Sydney – der Tour begeben. Wir wurden von einem Minibus abgeholt, gefahren von einem pensionierten Reiseführer (er wurde wegen des Andrangs reaktiviert), der sich als echtes Original entpuppte: Er erzählte uns recht interessante Anekdoten aus seinem Leben, u.A. wie er Beyoncéund Nelson Mandela kennengerlent hatte, von seiner Kollegin im Jahr 2000, die den dänischeen Kronprinzen kennengelernt und später geheiratet hatte, usw. Ob er das alles tatsächlich selbst erlebt hat oder von dritten gehört hat? Keine Ahnung, unterhaltsam war es auf jeden Fall 🙂

Unser erster Stop war in Featherdale Wildlife Park – eine Art australischem Zoo für die einheimische Fauna. Hier konnte man Koalas streicheln, Wallabys füttern und sonstige Tiere wie Wombats oder Dingos (die sich auf Fraser Island anscheinend vor uns versteckt haben) anschauen, siehe Fotos.
Nach einer Mittagspause in einem Touristenort in den Blue Mountains ging es dann zu Scenic World, einem Ort, der seinem Namen alle Ehre machte: Erst überquerten wir eine Schlucht mit einer Seilbahn (die einen Glasboden hatte), danach ging es mit einer weiteren Seilbahn ins Tal. Hier gingen wir dann durch den subtropischen Regenwald, der Reiseführer erzählte dann so einiges über die Geschichte des Tals. Hier gelang es mir auch, einen Leierschwanz fotografieren – diese Laufvögel sind wohl recht scheu und die besten Stimmenimitatoren des Tierreichs – von perfekten Gesang anderer Vögel, Handyklingeltönen oder Motorsägen ist alles dabei. Anschließend ging es mit der – laut Schild – steilsten Eisenbahn der Welt (55 Grad) wieder nach oben, wo wir dann den Rat von Terry (dem Reiseführer) folgten und zu einer Aussichtsplattform über etwas arg eigenwilige und halsbrecherische Treppen (die teilweise schon was von Leitern hatten) herabstiegen und wurden dann von einem wirklich schönen Ausblick belohnt. Nach dem etwas anstrengenden und schweißtreibenden Weg zurück zum Bus fuhren wir nach einem Eis dann gen Sydney, wo wir am olympischen Dorf auf ein Schiff umstiegen und dann nach einer netten Flußfahrt am Hafen von Sydney ankamen und wo wir Zeuge wurden, wie ein Kreuzfahrtschiff ablegte – ein recht beeindruckendes Manöver.
Danach haben wir uns entschieden wieder im Australian Heritage zu Abend zu essen, und erlebten dann ein Pub Quiz bei dem wir als „Team Berlin“ mitmachten – allerdings eher nicht so gut abschnitten 😀 Dafür hatte ich nach einigen Gläsern Cider ordentlich Alkohol intus und so fuhren wir leicht schwankend schließich später zum Hotel. Am nächsten Tag dann checkten wir aus und flogen zur Gold Coast, wo Tobias Schwiegermutter uns dann nach Hause brachte.
Fazit
Blue Mountains sind wunderbar, ich kann nur jedem Touristen in Sydney empfehlen die Tagestour zu machen – es lohnt sich wirklich. Ansonsten ist Sydney nicht so extrem interessant.
Bilder
Featherdale Wildlife Park
Scenic World